Stöckchen - Dein 11.September 2001
Erzähle Deine persönliche Geschichte vom 11.September 2001, wo warst Du, wie hast Du ihn erlebt?
Im September 2001 arbeitete ich noch für einen Autombilimporteur als Vertriebs- und Marketingassistentin und befand mich zu dem Zeitpunkt schon seit 3 Tagen auf der IAA in Frankfurt. Wir hatten einen schönen Stand, wir freuten uns, alle netten Kollegen waren da.
Ich war mit paar Kollegen um kurz vor neun Uhr gerade oben in der "Lounge" und wir holten uns noch einen Kaffee nach dem Frühstück. Dann kam ein anderer Außendienstkollege zu uns, völlig aufgelöst. Sein Bruder hätte ihn gerade angerufen, es wäre ein Flugzeug ins World-Trade-Center in N.Y gerast... Wir dachten es wäre ein Scherz und auf einmal ging alles wild durcheinander, alle diskutieren, die Notebooks mit Internet wurden mobilisiert, Radio eingeschaltet. Es stimmte.
Neben uns hatte der WDR einen Stand. Innerhalb von Sekunden wurden die Videos die dort auf einer Leinwand abgespielt wurden abgeschaltet. Fernsehen. Hunderte von Leuten standen inzwischen davor und kein Scherz: das zweite Flugzeug sahen wir so gut wie Life. Ich weiß meine Gefühle von damals nicht mehr zu beschreiben, aber wenn ich das hier so aufschreibe kriege ich wieder eine Gänsehaut.
Wir schauten noch eine ganze Weile, konnten die Leinwand auch von unserem Stand aus sehen und der Tag war wie in Watte gehüllt. Kaum Besucher, alle standen irgendwie neben sich, es gab nur ein Thema, keiner konnte es fassen.
Abends saßen wir in unserer Hotelbar und versuchten zu verarbeiten. Dann saßen neben uns auch noch Amerikaner aus Boston, denen man den Schlag im Gesicht ansah. Einer erzählte dann, eine Freundin von ihm, der ihr Bruder würde dort arbeiten, er wüsste noch nichts, müsste abwarten...
Als ich im Bett lag, Fernseh an, und die Bilder, Berichte geschaut habe, habe ich nur noch geheult, konnte es nicht fassen. Am meisten haben mich die Tonbandaufnahmen derjenigen fertig gemacht, die aus dem Flugzeug oder aus einem der Türme in letzter Minute ihre Lieben angerufen haben um zu sagen, dass sie sich lieben..
Der nächste Tag ging ebenso wie in Watte vorbei.
Am Donnerstag, den 13. September bin ich wieder zurück nach Hause gefahren. Es war ein schöner sonniger warmer Tag. Um 12 Uhr gab es eine (international? In Germany auf jeden Fall) Gedenkminute. Alle Kirchenglocken läuteten, die Autos fuhren langsam. Durch die Wärme hatte ich die Fenster auf, hörte die Glocken der umliegenden Dörfer und die im Radio. Ich konnt nur noch heulen.
Diese Bilder, auf der Leinwand beim WDR sind in meinem Kopf wie ein Video. Ich war 22, hatte einen tollen Job, mir ging es gut, irgendwie war ich so sorglos.
Ich werde es nie vergessen.
Im September 2001 arbeitete ich noch für einen Autombilimporteur als Vertriebs- und Marketingassistentin und befand mich zu dem Zeitpunkt schon seit 3 Tagen auf der IAA in Frankfurt. Wir hatten einen schönen Stand, wir freuten uns, alle netten Kollegen waren da.
Ich war mit paar Kollegen um kurz vor neun Uhr gerade oben in der "Lounge" und wir holten uns noch einen Kaffee nach dem Frühstück. Dann kam ein anderer Außendienstkollege zu uns, völlig aufgelöst. Sein Bruder hätte ihn gerade angerufen, es wäre ein Flugzeug ins World-Trade-Center in N.Y gerast... Wir dachten es wäre ein Scherz und auf einmal ging alles wild durcheinander, alle diskutieren, die Notebooks mit Internet wurden mobilisiert, Radio eingeschaltet. Es stimmte.
Neben uns hatte der WDR einen Stand. Innerhalb von Sekunden wurden die Videos die dort auf einer Leinwand abgespielt wurden abgeschaltet. Fernsehen. Hunderte von Leuten standen inzwischen davor und kein Scherz: das zweite Flugzeug sahen wir so gut wie Life. Ich weiß meine Gefühle von damals nicht mehr zu beschreiben, aber wenn ich das hier so aufschreibe kriege ich wieder eine Gänsehaut.
Wir schauten noch eine ganze Weile, konnten die Leinwand auch von unserem Stand aus sehen und der Tag war wie in Watte gehüllt. Kaum Besucher, alle standen irgendwie neben sich, es gab nur ein Thema, keiner konnte es fassen.
Abends saßen wir in unserer Hotelbar und versuchten zu verarbeiten. Dann saßen neben uns auch noch Amerikaner aus Boston, denen man den Schlag im Gesicht ansah. Einer erzählte dann, eine Freundin von ihm, der ihr Bruder würde dort arbeiten, er wüsste noch nichts, müsste abwarten...
Als ich im Bett lag, Fernseh an, und die Bilder, Berichte geschaut habe, habe ich nur noch geheult, konnte es nicht fassen. Am meisten haben mich die Tonbandaufnahmen derjenigen fertig gemacht, die aus dem Flugzeug oder aus einem der Türme in letzter Minute ihre Lieben angerufen haben um zu sagen, dass sie sich lieben..
Der nächste Tag ging ebenso wie in Watte vorbei.
Am Donnerstag, den 13. September bin ich wieder zurück nach Hause gefahren. Es war ein schöner sonniger warmer Tag. Um 12 Uhr gab es eine (international? In Germany auf jeden Fall) Gedenkminute. Alle Kirchenglocken läuteten, die Autos fuhren langsam. Durch die Wärme hatte ich die Fenster auf, hörte die Glocken der umliegenden Dörfer und die im Radio. Ich konnt nur noch heulen.
Diese Bilder, auf der Leinwand beim WDR sind in meinem Kopf wie ein Video. Ich war 22, hatte einen tollen Job, mir ging es gut, irgendwie war ich so sorglos.
Ich werde es nie vergessen.
Babylove - 11. Sep, 10:50